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7 Tipps für eine sichere Fahrt mit der Mitfahrgelegenheit

BlaBlaCar, Facebook-Gruppen und Aushänge am Schwarzen Brett sind die gängigsten Kanäle, um Mitfahrgelegenheiten zu finden. Das spart nicht nur Geld, sondern ist auch ökologischer und sozialer als alleine zu fahren. Doch bei Fremden ins Auto zu steigen, die man noch nie zuvor gesehen hat, führt häufig dazu, dass man sich unsicher fühlt. Mit unseren 7 Tipps wirst du dich bei zukünftigen Fahrten mit der Mitfahrgelegenheit sicher fühlen.

Das Konzept der Mitfahrgelegenheit gibt es nicht erst seit dem Zeitalter der Digitalisierung. Wo man früher noch den Daumen herausgestreckt hat und als “Tramper” galt, wird heute einfach online ein Sitzplatz in einem Auto gebucht, dessen Fahrer man im Normalfall nicht kennt. 

Warum das Nutzen von Mitfahrgelegenheiten so beliebt ist, hat ganz einfache Gründe: Es ist meist die günstigste Alternative, um von A nach B zu kommen, dazu ist es umweltschonend sowie eine tolle Gelegenheit, um in interessante Gespräche verwickelt zu werden. Doch wie sicher ist eine Fahrt mit einem Fremden? Bei Mitfahr-Apps wie BlaBlaCar können die Fahrer zwar mit Sternen und Kommentaren bewertet werden, doch auch das ist keine Garantie für eine sichere Fahrt. Um ein mulmiges Bauchgefühl zu vermeiden, wenn du das nächste Mal eine Fahrt mit der Mitfahrgelegenheit antrittst, solltest du dir diese 7 Sicherheitstipps zu Herzen nehmen.

1. Wähle einen seriösen Anbieter und prüfe die Bewertungen

Längst wurden die klassischen Mitfahrerparkplätze wie sie es seit den 1980er Jahren gibt von Online-Plattformen abgelöst. Anbieter wie BlaBlaCar.de, Fahrgemeinschaft.de, BesserMitfahren.de und Mitfahren.de stehen in direkter Konkurrenz zueinander, wobei BlaBlaCar mit über 85 Millionen Mitgliedern weltweiter Marktführer ist. Der wichtigste Vorteil für Mitfahrer bei BlaBlaCar ist das öffentlich einsehbare Bewertungssystem der verifizierten Fahrer. Hier kannst du nicht nur die Erfahrungsstufe des BlaBlaCar-Mitglieds erkennen, sondern auch vorab sehen, wie viele durchschnittliche Bewertungen dein potentieller Fahrer hat. Zudem kannst du über die Profilfotos und Kurzbiografien einen ersten Eindruck über den Fahrer gewinnen. 

Wenn du deine Mitfahrgelegenheit über andere Portale wie beispielsweise Facebook-Gruppen gefunden hast, solltest du vorab das Profil dieser Person checken. Anhand der Facebook-Chronik kannst du dir ebenfalls ein erstes Bild machen, bevor die Reise losgeht. Sollte irgendetwas darauf hinweisen, dass es sich um ein Fake-Profil handelt (wie du das herausfindest, erfährst du hier), fahre auf keinen Fall bei dieser Person mit.

2. Entscheide selbst, mit wem du reist

Wenn du auf der Suche nach einer Mitfahrgelegenheit bist, solltest du vorab gründlich das Inserat auf dem jeweiligen Portal prüfen. Dubiose Angebote kannst du wie folgt erkennen:

  • Der Fahrer bietet täglich dieselbe lange Strecke an
  • Der Fahrer fährt eine längere Strecke mehrmals täglich hin und zurück
  • Es werden mehr als vier Sitzplätze zur Verfügung gestellt

Nun tritt folgender Fall ein: Du möchtest am liebsten um 14 Uhr von A nach B reisen, aber die einzige Mitfahrgelegenheit die sich online auftut, scheint etwas unseriös zu sein und die nächste Fahrt wäre erst um 17 Uhr? In jedem Fall solltest du vermeiden, die dubiose Mitfahrgelegenheit zu wählen. Auch wenn das bedeutet, dass du erst 3 Stunden später am gewünschten Zielort ankommst. Denke immer daran: Sicherheit geht vor!

Selbst kurz vor Fahrtantritt oder auch während der Fahrt kannst du dich zum Abbruch der Fahrt entscheiden – niemand zwingt dich dazu mitzufahren. Solltest du beispielsweise den leisesten Verdacht haben, dass der Fahrer Alkohol getrunken hat, oder empfindest du den Fahrstil möglicherweise als zu zügig und gefährlich, kannst du jederzeit auf die Tour verzichten oder die Weiterfahrt unterbinden.

Kleiner Tipp: Für alleinreisende Frauen gibt es auf BlaBlaCar die Option “Lady’s only”. Hier fahren ausschließlich Frauen mit!

3. Nimm mit deiner Mitfahrgelegenheit telefonisch Kontakt auf

Als Mitfahrer solltest du das Fahrzeug mit einem guten Gefühl betreten und dem Fahrer ausreichend vertrauen. Deshalb ist ein persönliches Gespräch vor dem Antritt der Reise in jedem Fall empfehlenswert. Kontaktiere den Fahrer vorab telefonisch, um offene Fragen zu klären und ein erstes Gefühl zu erhalten. Vermeide die Mitfahrt, wenn du kein gutes Bauchgefühl hast.

4. Erkundige dich über das Auto des Fahrers

Kleider machen Leute – gilt das auch für Autos? Kann man eine Person anhand ihres Autos einschätzen? Pauschal lässt sich das so nicht beantworten, aber ein gutes Auto bietet dir definitiv mehr Sicherheit bei der Fahrt mit einer Mitfahrgelegenheit. Unabhängig davon kannst du die Sicherheitsstufe des Autos vorab feststellen und den Fahrer am Treffpunkt schneller erkennen. 

Bietet der Fahrer außerdem an, dass er den mittleren Platz auf der Rücksitzbank frei lässt, kannst du dich auf mehr Komfort einstellen. Auf Portalen wie BlaBlaCar siehst du bereits in der Anzeige, welches Auto das Mitglied fährt und ob der mittlere Platz auf der Rückbank freigelassen wird. Buchst du deine Mitfahrgelegenheit auf anderen Portalen, solltest du dich unbedingt vorab telefonisch oder per Chat über das Auto des Fahrers erkundigen.

5. Vereinbare einen geschickten Treffpunkt 

Um die Sicherheit deiner Fahrt mit der Mitfahrgelegenheit zu erhöhen, solltest du den Treffpunkt am besten tagsüber und an einem leicht erreichbaren, öffentlichen Platz wählen, wie etwa den Hauptbahnhof oder eine S-Bahn-Haltestelle. Wenn der Fahrer beim Treffpunkt nicht flexibel ist, dann lasse dich von Freunden oder einem Familienmitglied dort hinbringen. Gib auf keinen Fall deine Adresse bekannt und lasse dich niemals vor deiner Haustüre abholen. Der Fahrer ist immer noch ein Fremder und sollte nicht wissen, wo du wohnst. Vermeide auch, dich an dunklen, abgelegenen Autobahnausfahrten oder Autohöfen zu treffen. 

6. Fotografiere das Nummernschild und schicke es einem vertrauten Kontakt

Auch wenn es einigen Mitfahrern unangenehm ist, solltest du vor Fahrtantritt das Nummernschild des Fahrers abfotografieren und das Foto deinen Freunden oder deiner Familie schicken. Das kannst du entweder heimlich machen, ohne dass es der Fahrer mitbekommt oder du bittest den Fahrer vorab um Erlaubnis. Zweiteres hat den Vorteil, dass der Fahrer weiß, dass du selbstbewusst bist. So werden potenzielle Betrüger eingeschüchtert und von einem kriminellen Vorhaben abgebracht. Sollte während der Fahrt etwas passieren, können deine Freunde oder deine Familie anhand des Nummernschildes direkt Hilfe alarmieren.

7. Verfolge selbst die Route und lasse dich von deinen Freunden virtuell begleiten

Die wichtigste Regel ist: Schlafe auf keinen Fall ein! Insbesondere wenn du alleine bei einer Mitfahrgelegenheit mitfährst und die Strecke nicht kennst, solltest du anstatt zu schlafen, den Weg aufmerksam anhand von Apps mitverfolgen. Zur Unterstützung kannst du dich mit unserer KommGutHeim App virtuell begleiten lassen. Die App bietet dir die Möglichkeit, dass dich vertraute Kontakte anhand einer Live-Standortübertragung mitverfolgen können und die bereits zurückgelegte Strecke sehen, falls ihr vom Weg abkommt. Bei einem Notfall kannst du außerdem über dem Notfallbutton in Sekundenschnelle deine Freunde alarmieren und sie über deinen aktuellen Standort informieren.


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