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10 Tipps für mehr Sicherheit beim Online-Dating

Das Nutzen von Dating-Apps wie Tinder, Lovoo, Bumble und Co. ist heute keine Seltenheit mehr. Wie eine Bitkom-Studie aus dem Jahr 2019 zeigt, sucht jeder dritte Deutsche die Liebe im Internet. Online Dating liegt also im Trend – doch wie schützt man sich vor Betrügern und anderen Gefahren? Schließlich hat die Partnersuche im Internet auch gewisse Schattenseiten. Die folgenden 10 Tipps für mehr Sicherheit beim Online-Dating helfen dir, das Risiko einer Betrugsmasche zu verringern.

Warum du dich schützen solltest…

In einem Pool aus flirtwilligen Gesprächspartnern und potenziellen Dates befinden sich auch häufig Betrüger. Mit Hilfe von Identitäts-Fälschungen und anderen betrügerischen Maschen gelangen Kriminelle an die persönlichen Informationen oder privaten Fotos ihrer Flirtpartner. Dabei ist Identitätsdiebstahl nur eine Straftat der Online-Dating-Schwindler. Auch “Romance Scamming”, also das Vorgaukeln von Verliebtheit, um finanzielle Zuwendung zu erschleichen, Mobbing, körperliche Bedrängnis, Stalking und Erpressung gehören ebenfalls zu den Gefahren beim Online-Dating. Damit du nicht in das Visier von Betrügern gerätst, solltest du wissen, wie du einen potenziellen Angriff erkennst und wie du dich davor schützen kannst. Die folgenden 10 Tipps für mehr Sicherheit beim Online-Dating helfen dir dabei, Betrügern auf die Schliche zu kommen.

1. Wähle eine seriöse Partnerbörse

Sicherheit beim Online-Dating beginnt bei der Wahl der richtigen Plattform. Bei kostenlosen Apps oder Online-Portalen fehlen häufig die finanziellen Mittel, um Nutzer ausreichend zu schützen. Es macht also Sinn, ein bisschen Geld in die Hand zu nehmen und auf Partnerbörsen zu vertrauen, die eine gründliche Personenverifizierung vornehmen und TÜV geprüft sind, wie beispielsweise Parship, eDarling oder ElitePartner.

Bei kostenlosen Online-Dating-Angeboten solltest du dich vorab in den AGBs über die Sicherheit der Plattform informieren. Ein Blick auf den Kundenservice verrät dir ebenfalls, wie wichtig der Partnerbörse die Sicherheit ihrer Mitglieder ist. Je breiter der Kundenservice aufgestellt ist, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Sorgen der Nutzer ernst genommen werden.

2. Sortiere im Vorfeld die schwarzen Schafe aus

Das ist natürlich leichter gesagt als getan, doch es gibt gewisse Hinweise, die darauf schließen lassen, dass es sich bei einem Profil um ein “Fake-Profil” handelt. Ist die Person möglicherweise auf dem einzigen Foto, das sie online hat, wie ein Model perfekt in Szene gesetzt? Gibt sie nur Standardantworten und bleibt immer an der Oberfläche? Anhand solcher Hinweise kannst du ein “Fake-Profil” erkennen. Sobald du einen verdächtigen Account entdeckt hast, solltest du ihn bei der Plattform melden und direkt blockieren.

So erkennst du Fake-Profile:

  • Fake-Fotos, die “zu attraktiv” sind
  • Bilder-Rückwärtssuche bei Google
  • Schlecht ausgefüllte Profile
  • Unpersönliche Standardnachrichten
  • Aufdringliche Sex-Anfragen
  • Generell keine Antwort auf gestellte Fragen
  • Person möchte dich auf andere Online-Dating oder Sex-Plattformen locken
  • Person will plötzlich Geld von dir
  • Person weicht jeglichem Treffen aus

So funktioniert die Google-Rückwärtssuche

Professionelle und gut aussehende Fotos sind manchmal aus dem Internet geklaut oder stammen aus Online-Bildarchiven. Mit der Google-Rückwärtssuche kannst du Fake-Fotos aufdecken. Am besten funktioniert das in Chrome. Klicke dazu einfach mit einem Rechtsklick auf das entsprechende Foto und wähle im Drop-Down-Menü die Option “Mit Google nach Bild suchen”. Jetzt spuckt dir Google in einem neuen Fenster identische und ähnliche Fotos aus dem Internet aus. 

Benutzt du einen anderen Browser gibt es eine weitere Möglichkeit mit Hilfe von Google Betrüger zu entlarven: Rufe die Bilderseite bei Google auf und klicke in der Suchleiste auf das Kamera-Symbol. Nun kannst du das gewünschte “Fake-Foto” des vermeintlichen Singles durch das Hochladen des Bildes, per Drag-and-Drop oder durch das Einfügen der URL des Bildes überprüfen lassen.

3. Verrate nicht zu viele persönliche Informationen


Natürlich möchtest du beim Online-Dating interessant wirken, doch achte darauf, dass du nicht zu viele persönliche Informationen preisgibst. Sei besonders vorsichtig bei der Veröffentlichung deines vollständigen Namens, Wohnorts und Arbeitsplatzes sowie deiner Handynummer und deiner geschäftlichen oder privaten E-Mail-Adresse. Am sichersten ist es sogar, beim Online-Dating ein Pseudonym zu wählen. Nutze dann zunächst die Kontaktmöglichkeiten der Dating-Plattform. Es reicht ja schließlich, wenn du deinem Schwarm erst nach dem ersten oder zweiten Date deine Handynummer gibst, oder nicht? 

Auch auf deinem Profil solltest du nicht zu sehr ins Detail gehen. Du kannst sorglos davon erzählen, dass du gerne Sushi isst, aber du solltest vermeiden, zu erwähnen, in welchem Restaurant du jede Woche essen gehst.

4. Öffne auf keinen Fall Anhänge oder überweise Geld

Dein Online-Flirt möchte dir private Fotos oder eine andere Datei schicken? Auf keinen Fall öffnen! Dabei könnte es sich um einen Virus oder einen anderen Schädling handeln. Insbesondere Dating-Plattformen sind bekannt für Cyberattacken. Sorge zudem dafür, dass du dein Smartphone oder deinen Computer mit einem aktuellen Antivirenprogramm ausstattest. 

Ein absolutes No-Go ist auch das Überweisen von Geld. Denke immer daran, dass du die virtuelle Bekanntschaft nicht persönlich kennst und dementsprechend solltest du ihr auch erst einmal nicht vertrauen, egal wie vertrauenswürdig sie dir erscheint.

5. Mache vorab einen Videoanruf mit deinem Schwarm

Wenn du dich mit deinem Internet-Flirt unsicher fühlst, solltest du auf jeden Fall vor dem ersten Treffen ein Telefonat vereinbaren. Um zu umgehen, dass du deine Handynummer preisgeben musst, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Du kannst deinen Internet-Flirt entweder mit einer unterdrückten Nummer anrufen, falls du die Nummer bereits hast, oder du schlägst ein Skype-Telefonat vor. Beim “skypen” hast du den Vorteil, dass du keine persönlichen Informationen weitergeben musst und deinem Gegenüber sogar in die Augen sehen kannst.

6. Triff dich in der Öffentlichkeit

Verabrede dich beim ersten Date an einem öffentlichen Ort mit viel Publikumsverkehr. Auch wenn die Privatsphäre etwas darunter leidet, ist ein öffentlicher Ort wie ein Restaurant, ein Café oder eine Bar für ein unkompliziertes Kennenlernen der sicherste Treffpunkt, den du wählen kannst. Verabredungen in einem einsamen Park solltest du vermeiden. Achte auch darauf, dass du mit dem eigenen Auto oder den öffentlichen Verkehrsmitteln dorthin fährst und dich auf keinen Fall zu Hause abholen lässt. Dein Schwarm sollte zu diesem Zeitpunkt noch nicht wissen, wo du wohnst.

7. Weihe ein paar Freunde ein

Es ist ratsam, mindestens einer Freundin oder einem Freund von dem Ort, der Uhrzeit und der geplanten Dauer deines Dates zu erzählen und sie oder ihn zu bitten, regelmäßige Kontrollanrufe oder -nachrichten zu tätigen. Denke deshalb daran, ein vollständig geladenes Handy einzupacken. Wenn du dich bei einem Treffen extrem unsicher fühlst, könntest du mit der Person auch vereinbaren, dass sie in der Nähe des Treffpunktes auf dich wartet und im Falle von Schwierigkeiten auf ein Zeichen reagiert und einschreitet. Um dich noch sicherer zu fühlen, kannst du auch ein Pfefferspray in deiner Jackentasche aufbewahren, das du im Notfall immer griffbereit hast. Über die rechtlichen Grundlagen für den Einsatz von Pfefferspray und die gesundheitlichen Folgen informieren wir dich hier. Außerdem stellen wir dir einige Alternativen zu Pfefferspray vor, mit denen du dich selbst schützen kannst.

Du kannst für die Sicherheit beim Online-Dating auch auf die Technologie zurückgreifen und dich von deinen Freunden virtuell begleiten lassen. Mit unserer KommGutHeim App können deine Freunde per Live-Standortübertragung beobachten, wenn du dich vom Treffpunkt frühzeitig weg bewegst und nicht den Heimweg antrittst. Außerdem kannst du mit dem Notfallbutton schnell und einfach Hilfe alarmieren.

8. Behalte dein Getränk im Auge

Nicht selten hört man von Zwischenfällen durch K.-o.-Tropfen im Getränk von unschuldigen Frauen. Lasse deshalb deinen Drink und dein Essen niemals aus den Augen. Wenn du auf die Toilette musst, dann trinke erst aus oder bestelle dir unter einem Vorwand einfach etwas Neues. Alternativ gibt es aktuell im Drogeriemarkt sogenannte Schutz-Armbänder mit Testfeldern, auf denen man prüfen kann, ob Getränke Substanzen von den bekannten K.-o.-Tropfen enthalten. Alleine das Tragen des Armbandes kann den Täter schon abschrecken und somit deine Sicherheit erhöhen.

9. Hör auf dein Bauchgefühl und nimm Warnsignale ernst

Der wichtigste Tipp für Sicherheit beim Online-Dating ist: Höre auf dein Bauchgefühl! Sobald du dich beim Schreiben mit einer Person oder beim ersten Treffen unwohl fühlst, breche den Kontakt oder das Date ab. Besonders dann, wenn sich der Gegenüber sehr aufdringlich und anzüglich verhält. Fühle dich nicht gezwungen, das Treffen aus reiner Höflichkeit fortzusetzen. Wenn du merkst es passt nicht, dann kannst du das auch offen und ehrlich sagen.

10. Gehe nach dem ersten Date alleine nach Hause

Auch wenn du dich mit deinem Online-Flirt super verstanden hast und dich zu ihm hingezogen fühlst, solltest du nach dem ersten Date alleine nach Hause gehen. Eine Wegbegleitung á la Gentleman klingt zwar wunderbar, aber einem Fremden nach dem ersten Date schon deine Adresse zu verraten, ist keine gute Idee. Sollte sich nämlich im Nachhinein herausstellen, dass diese Person längerfristig nicht als potenzieller Partner in Frage kommt, kannst du dich so vor Stalking schützen. Wenn du den Nachhauseweg alleine antrittst und dich trotzdem sicher fühlen möchtest, dann lasse dich mit unserer KommGutHeim App virtuell von deinen Freunden begleiten.

Weitere Tipps, wie du deine Sicherheit auf dem Heimweg erhöhen kannst, erklären wir dir hier.

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